Trump Media plant große Krypto-Offensive im Wert von 3 Milliarden Dollar
Trump Media bereitet Berichten zufolge einen mutigen Vorstoß in den Kryptowährungsbereich vor und plant, 3 Milliarden Dollar aufzubringen, um sich auf Bitcoin-Investitionen zu konzentrieren.
Die Kapitalbeschaffung soll sich aus 2 Milliarden Dollar Eigenkapital und 1 Milliarde Dollar Wandelanleihen zusammensetzen. Die Ankündigung soll auf einer großen Kryptowährungsmesse in Las Vegas erfolgen, an der namhafte Persönlichkeiten wie Vizepräsident JD Vance, Donald Trump Jr., Eric Trump und David Sacks, der inoffizieller Krypto-Berater der Trump-Regierung geworden ist, teilnehmen werden.
Am Montag lag der Aktienkurs des Unternehmens bei 25,72 Dollar, was einem Marktwert von fast 6 Milliarden Dollar entspricht. Die Aktien werden voraussichtlich zum Marktpreis (ATM) ausgegeben. Diese Expansion steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel der Trump-Regierung, die USA zur „Krypto-Hauptstadt“ der Welt zu machen. Die Familie Trump ist stark in NFTs, Memecoins, Mining-Projekte und einen geplanten Krypto-Exchange-Traded Fund (ETF) involviert.
Trump hat seinen 53-prozentigen Anteil an Trump Media, der mit rund 3 Milliarden US-Dollar bewertet ist, an einen Trust übertragen, der von Donald Trump Jr. überwacht wird, der nun die vollständige Kontrolle über die Investitionen hat.
Steigendes institutionelles Interesse an Krypto- und SPAC-Deals
In einem ähnlichen Schritt hat eine Zweckgesellschaft (SPAC) unter der Leitung von Brandon Lutnick, dem Sohn von Handelsminister Howard Lutnick, die Übernahme von Twenty One Capital, einer von Tether und Softbank finanzierten Bitcoin-Investmentfirma, für 3,6 Milliarden Dollar abgeschlossen.
Darüber hinaus kündigte Ripple die Übernahme des Krypto-Prime-Brokerage-Unternehmens Hidden Road für 1,25 Milliarden Dollar an, was das wachsende Vertrauen in institutionelle Investitionen in digitale Vermögenswerte unter der Trump-Regierung signalisiert.
Trotz des wachsenden Interesses an Kryptowährungen haben mehrere Kongressabgeordnete Bedenken hinsichtlich der starken Verflechtung von Präsident Trump mit verschiedenen Kryptowährungen, wie beispielsweise dem TRUMP-Memecoin, geäußert. Kritiker argumentieren, dass Trump die Grenzen zwischen seinem öffentlichen Amt und seinen privaten Geschäftsinteressen verwischt und während seiner Amtszeit als Präsident von digitalen Vermögenswerten profitiert. Sie sehen darin einen potenziellen Interessenkonflikt und einen Verstoß gegen ethische Standards.
Blockchain-Experte