Taiwans neues AML-Gesetz: Haftstrafen für illegale Krypto-Betreiber

Taiwans Parlament hat neue Änderungen an seinen Anti-Geldwäsche-Gesetzen (AML) verabschiedet. Diese Änderungen verlangen, dass sich Kryptowährungsunternehmen für die Einhaltung der AML-Vorschriften registrieren lassen, wodurch es für unqualifizierte Krypto-Dienstleister illegal wird, zu arbeiten. Die Legislative Yuan hat diese Änderungen am späten Dienstag verabschiedet, wie die Zentrale Nachrichtenagentur berichtet.

Wenn die neuen Regeln in Kraft treten, muss jeder, der in Taiwan Kryptowährungsdienste anbietet, die AML-Verfahren einhalten und seine Dienste registrieren lassen. Wenn sie dies nicht tun, drohen ihnen bis zu zwei Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu 5 Millionen NT$ (153.800 $).

Die aktualisierten Vorschriften verlangen auch von ausländischen Krypto-Plattformen, dass sie lokale Unternehmen gründen und sich zur Einhaltung der AML-Vorschriften registrieren lassen. Wenn sie dem nicht nachkommen, können sie strafrechtlich belangt werden.

Seit Juli 2021 verlangt Taiwan von Kryptoanbietern die Einhaltung der AML-Gesetze gemäß den von der Finanzaufsichtsbehörde (FSC) eingeführten Regeln. Trotz dieser Vorschriften ist die Kryptoindustrie noch weitgehend unreguliert. Im Mai sagte der stellvertretende Justizminister Huang Mou-hsin, dass die Behörden nur Verwaltungsstrafen gegen Firmen verhängen können, die die AML-Gesetze nicht einhalten.

Kevin Cheng, ein Krypto-Anwalt und Generalsekretär der Taiwan Fintech Association, teilte seine Bedenken über die neuen Anforderungen. Er sagte, es werde eine „schwierige Situation“ für Unternehmen sein, die keine AML-Erklärungen abgegeben haben, wenn die neuen Regeln in Kraft treten.

Diese Unternehmen werden mit Ungewissheit konfrontiert, da sie nicht wissen, wann die Überprüfungsstandards endgültig festgelegt werden, was zu langen Wartezeiten führt. Möglicherweise müssen sie sogar den Prozess neu beginnen, sobald die Registrierungsstandards offiziell bekannt gegeben werden.

Cheng wies auch darauf hin, dass Unternehmen, die die AML-Registrierung bereits abgeschlossen haben, ihre Tätigkeit vorübergehend fortsetzen können. Allerdings werden sie in Zukunft strengeren Überprüfungen ausgesetzt sein, was die laufende Einhaltung der Vorschriften erschwert.

Die FSC erwägt auch ein spezielles Gesetz für Kryptoanlagen. Der FSC-Vorsitzende Jin-Lung Peng kündigte an, dass dieser Vorschlag im Juni 2025 dem Exekutiv-Yuan, Taiwans oberstem Verwaltungsorgan, vorgelegt werden soll.

Letzten Monat machte der lokale Kryptowährungssektor einen wichtigen Schritt, indem er einen Branchenverband gründete. Dieser Verband zielt darauf ab, Selbstregulierungsregeln zu schaffen, die mit den Regierungsrichtlinien übereinstimmen und dazu beitragen, ein besser organisiertes und konformes Branchenumfeld zu entwickeln.

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