Neuer Gesetzentwurf schlägt US-Bitcoin-Reserve vor, die durch die Goldaufwertung der Fed finanziert wird

Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat einen Plan zur Schaffung einer neuen strategischen Bitcoin-Reserve vorgestellt. Diese Reserve würde teilweise durch die Neubewertung von Goldzertifikaten finanziert werden, die vom Federal Reserve System gehalten werden.

Lummis, eine Republikanerin aus Wyoming, die für ihre positive Haltung gegenüber Bitcoin bekannt ist, stellte diesen Vorschlag am Samstag auf der Bitcoin Nashville Konferenz vor. Sie betrat die Bühne, kurz nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der republikanische Kandidat für das diesjährige Präsidentschaftsrennen, vor 8.500 begeisterten Zuhörern eine Rede zur Blockchain-Politik gehalten hatte.

Während seiner Rede sprach sich Trump dafür aus, die bestehenden Bitcoin-Bestände der US-Regierung als Grundlage für einen neuen „strategischen nationalen Bitcoin-Bestand“ zu nutzen. Diese Bestände wurden in erster Linie durch Einziehungen und Beschlagnahmungen im Zusammenhang mit Strafverfahren erworben.

Der Gesetzesentwurf, der vorläufig den Titel „Bitcoin Act of 2024“ trägt, enthält mehrere wichtige Bestimmungen. Der Finanzminister wäre für die Einrichtung eines dezentralen Netzwerks von sicheren Bitcoin-Lagerstätten in den Vereinigten Staaten verantwortlich. Die Standorte für diese Tresore würden auf der Grundlage einer umfassenden Risikobewertung ausgewählt werden, wobei Faktoren wie geografische Vielfalt, Sicherheit und Zugänglichkeit Vorrang hätten.

Außerdem würde der Finanzminister ein „Bitcoin-Kaufprogramm“ initiieren. Dieses Programm zielt darauf ab, über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich bis zu 200.000 BTC zu erwerben, insgesamt also 1 Million BTC. Dem Entwurf zufolge würden diese Bitcoin mindestens 20 Jahre lang gehalten und könnten nur verkauft werden, um Bundesschulden zu tilgen. Nach der anfänglichen Haltedauer dürfen innerhalb eines Zweijahreszeitraums nicht mehr als 10 % der Vermögenswerte verkauft werden.

Der Gesetzesentwurf sieht mehrere Methoden zur Finanzierung dieser Bitcoin-Käufe vor. Ein Ansatz besteht darin, 6 Milliarden Dollar aus den Nettoeinnahmen der Federal Reserve zuzuweisen, die in den Steuerjahren 2025 bis 2029 an das Finanzministerium überwiesen werden. Eine andere Methode würde die Ermessensüberschüsse der Federal Reserve Banken von derzeit 6,825 Milliarden Dollar auf 2,4 Milliarden Dollar reduzieren, wie es im Federal Reserve Act festgelegt ist.

Darüber hinaus sieht der Plan eine Neubewertung der Goldzertifikate der Federal Reserve Banken vor, um deren Marktwert zu ermitteln. Nach diesem Vorschlag würden die Federal Reserve Banken innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes alle ihre ausstehenden Goldzertifikate dem Finanzminister andienen. Innerhalb von 90 Tagen danach würde der Finanzminister neue Goldzertifikate ausgeben, die den aktuellen Marktpreis des Goldes widerspiegeln.

Die Federal-Reserve-Banken würden dann die Bargelddifferenz zwischen den alten und den neuen Zertifikaten an den Finanzminister überweisen.

Mit Stand vom 24. Juli hielten die Federal Reserve Banken „Goldbestände“ im Wert von 11 Mrd. USD, basierend auf dem offiziellen US-Buchwert von 42,22 USD pro Feinunze. Der Marktwert von Gold ist jedoch wesentlich höher und liegt nach Angaben von MarketWatch bei etwa 2.400 Dollar pro Feinunze. Dieser erhebliche Unterschied in der Bewertung unterstreicht die potenziellen finanziellen Auswirkungen der vorgeschlagenen Neubewertung.

Insgesamt stellt der Plan von Senator Lummis einen bedeutenden Schritt zur Integration von Bitcoin in das US-Finanzsystem dar, indem er sowohl bestehende als auch neue Ressourcen nutzt, um eine beträchtliche nationale Reserve der Kryptowährung aufzubauen.

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