Kann Bitcoin seinen Konferenzfluch bei der Veranstaltung in Las Vegas diese Woche brechen?
Bitcoin hat sich in den letzten Wochen stark entwickelt, aber in der Vergangenheit haben Konferenzen oft zu Verkaufswellen oder Preisrückgängen geführt.
Da Bitcoin sich der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas in dieser Woche nähert und mit rund 109.000 US-Dollar nahe seinem Allzeithoch handelt, beobachten Händler und Analysten aufmerksam, ob sich der übliche Einbruch nach der Konferenz wiederholen wird. Galaxy Research hat Daten aus fünf früheren Konferenzen – von San Francisco 2019 bis Nashville 2024 – ausgewertet und ein wiederkehrendes Muster schwacher Kursbewegungen sowohl während als auch insbesondere nach diesen Veranstaltungen festgestellt.
So fiel beispielsweise während der Konferenz 2019 der Bitcoin-Kurs um 10 % und im darauffolgenden Monat um 24 %. Die Konferenz 2022 in Miami folgte einem ähnlichen Muster mit einem Rückgang von 1 % während der Konferenz und einem starken Einbruch von 29 % danach. Es ist wichtig zu beachten, dass beide Jahre in Bärenmärkten lagen. Selbst in bullisheren Jahren wie 2023 blieb die Preisentwicklung von Bitcoin weitgehend flach oder leicht negativ.
Auf der Konferenz 2024 in Nashville, auf der Donald Trump – damals noch Präsidentschaftskandidat – eine strategische Bitcoin-Reserve versprach, legte Bitcoin während der Veranstaltung um 4 % zu, fiel danach jedoch schnell um 20 %. Dieser Rückgang fiel mit einer globalen Risikoaversion zusammen, die durch die Auflösung des Yen-Carry-Trade ausgelöst wurde.
Die diesjährige Konferenz könnte anders verlaufen
Die diesjährige Konferenz mit Vizepräsident J.D. Vance könnte den Trend durchbrechen, da das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin wächst. Allerdings steht Bitcoin angesichts seiner historischen Performance rund um die Konferenztermine weiterhin vor psychologischen und technischen Herausforderungen. Marktteilnehmer betrachten diese Ereignisse oft als „Sell the News“-Momente, was zu einer vorsichtigen Stimmung führt.
Blockchain-Experte